Gestein ist natürlich alt. Eine Untersuchung des Gesteins selbst und daraus gefertigter Objekte gibt deshalb keine Information über das Alter eines Objektes, kann aber seine regionale Herkunft belegen. Naturwissenschaftliche Untersuchungen zur Alterszuordnung von Steinobjekten bedienen sich deshalb der Untersuchung der Bearbeitungsspuren mit Licht- und vor allem mit Rasterelektronenmikroskopie. Alte Werkzeuge, noch weniger vollkommen und handbetrieben hinterlassen andere Spuren als moderne Werkzeuge.
Zeitlichen Veränderungen sind auch die Oberflächen von Stein unterworfen. Es bilden sich eine Alterungsschicht und Versinterungen. Unter Licht- und Elektronenmikroskop sind derartige lang andauernd natürlich gewachsene Schichten gut von künstlich erzeugten zu unterscheiden. Bei der Untersuchung von verwitterten Oberflächen kommt außerdem die Infrarotspektroskopie zum Einsatz.